Steuerfachangestellter: Unterschied zwischen den Versionen

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== Berufsbild ==
[[Steuerfachangestellter]]
==Berufsbild==
Ein Steuerfachangestellter unterstützt Steuerberater, Steuerbevollmächtigte und Wirtschaftsprüfer bei der Beratung ihrer Mandanten. Er wirkt mit bei der Finanzbuchführung, erstellt Steuererklärungen für Firmen oder Privatpersonen, bereitet Steuerabschlüsse vor und erstellt Lohn- und Gehaltsabrechnungen. Als Steuerfachangestellter hat man engen Kontakt zu den Mandanten und gleichzeitig zum Finanzamt. Da sich das Steuerrecht kontinuierlich verändert, ist Weiterbildung für den Steuerfachangestellten wichtig. Bei diesem Berufsbild sind die Weiterbildungsmöglichkeiten außergewöhnlich, die es ermöglichen, sich bis zum Steuerberater weiterzuentwickeln. Als Steuerfachangestellter hat man somit die Möglichkeit, einen Berufsabschluss zu erlangen, welcher sonst ein Studium voraussetzt. Hierfür ist eine 10-Jährige Berufspraxis erforderlich. Diese lässt sich aber durch eine Qualifikation zum Steuerfachwirt verkürzen.


Das deutsche Steuerrecht ist äußerst kompliziert. Damit sich Arbeitnehmer und Unternehmer hier zurecht finden können, nehmen sie häufig die Dienste eines Steuerberaters in Anspruch, um den Aufwand mit Lohnsteuer und Einkommensteuer bewältigen zu können. Steuerfachangestellte nehmen hierbei die Aufgabe wahr, Abrechnungen und Steuererklärungen zu bearbeiten. Ebenso bearbeiten sie die Posteingänge und verwalten die Konsten und Termine. Über den aktuellen Stand des Steuerrechts müssen sie weiterhin stets auf dem Laufenden sein.
Steuerfachangestellte arbeiten hauptsächlich für Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer.


Immer wichtiger wird das "lebenslange lernen" da sich Gesetzesänderungen (int. Gesetze) und die damit verbundene Bearbeitung in Buchhaltungsprogrammen erschwert und rasant fortentwickelt.
==Voraussetzungen==
Neben den hohen Anforderungen der gesetzestreuen Bearbeitung sind meist noch "Nebentätigkeiten" wie Schriftverkehr, Businessenglisch, Terminüberwachung etc. sowie Weiterbildungen ausserhalb der Arbeitszeit zu absolvieren.


Im Berufsvergleich mit anderen (kaufmännischen) Berufen werden bei eindeutig höheren Anforderungen eindeutig niedrigere Löhne gezahlt. Sogar ungelernte Hilfsarbeiter verdienten
* Ausbildung zum Steuerfachangestellten (die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre)
- bei Stichproben - mehr wie ein Steuerfachangestellter.
* gute Kenntnisse in den Bereichen Physik, Biologie und Chemie
Es besteht kein Tarifvertrag. Vereinbarungen über Gehalt, Urlaub und Nebenleistungen werden mit dem Arbeitgeber einzelvertraglich festgelegt. Eine erhöhte Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt nach qualifizierten Steuerfachangestellten begründet sich wohl aus den ungünstigen Gehaltsstrukturen gegenüber anderen Berufsgruppen.(ein Lokführer verdiente z. Bsp. dagegen im Durchschnitt pro Std. 19,70 €)
* Kenntnisse im Bereich Umsatzsteuer
* mathematische Kenntnisse
* genaue und gewissenhafte Arbeitsweise






Folgende Daten wurden Durchschnittlich ermittelt (v. Lohnabrechnungen der StKl I)
==Gehalt==
Das Einkommen eines Steuerfachangestellten ist abhängig von verschiedenen Faktoren und kann nicht pauschal bestimmt werden. Für den Verdienst spielt die Unternehmensgröße – gemessen an Umsatz und Beschäftigungszahl - eine wesentliche Rolle. Zudem gibt es noch andere wichtige Faktoren, die das Gehalt bestimmen. Zum Beispiel die regionalen Unterschiede. In Berlin verdient ein Steuerfachangestellter im Durchschnitt 1.900 Euro monatlich, in Hamburg dagegen etwa 2.200 Euro monatlich.


mtl. Gehalt bei einer 40 Std./Woche inkl. getätigten Überstunden ( 186,83 - 199,87 Std/mtl.)
[[Kategorie:Berufe:Ausbildungsberufe]]
 
[[Kategorie:kaufmännische Berufe]]
mtl. Bruttovergütung von/bis 1.200,-- bis 1.500,-- € (pro Std. 6,42 - 7,50 €) mtl. Nettovergütung von/bis 902,44 bis 1.069,52 € (pro Std.  4,52 € - 5,35 €)
Nachtrag: Für einen Lokführer wurde ein Einstiegsgehalt von 2.341,-- € festgelegt. (Quelle RP v. 16. April 2011)
 
== Voraussetzungen ==
 
Grundvoraussetzung ist in aller Regel die Mittlere Reife, hin und wieder genügt auch ein guter Hauptschulabschluss. Daneben gehören folgende Kenntnisse zu den wichtigsten Voraussetzungen:
 
* mathematisches und wirtschaftliches Know-how
* gute Deutschkenntnisse
* Freude am Umgang mit Menschen
* intensives & ständige lernfreude aufgrund ständiger Änderungen und erhöhte Anforderungen durch EDV & int. Recht
 
[[Kategorie:Berufe:kaufmännische Berufe]]

Version vom 7. März 2012, 14:16 Uhr

Steuerfachangestellter

Berufsbild

Ein Steuerfachangestellter unterstützt Steuerberater, Steuerbevollmächtigte und Wirtschaftsprüfer bei der Beratung ihrer Mandanten. Er wirkt mit bei der Finanzbuchführung, erstellt Steuererklärungen für Firmen oder Privatpersonen, bereitet Steuerabschlüsse vor und erstellt Lohn- und Gehaltsabrechnungen. Als Steuerfachangestellter hat man engen Kontakt zu den Mandanten und gleichzeitig zum Finanzamt. Da sich das Steuerrecht kontinuierlich verändert, ist Weiterbildung für den Steuerfachangestellten wichtig. Bei diesem Berufsbild sind die Weiterbildungsmöglichkeiten außergewöhnlich, die es ermöglichen, sich bis zum Steuerberater weiterzuentwickeln. Als Steuerfachangestellter hat man somit die Möglichkeit, einen Berufsabschluss zu erlangen, welcher sonst ein Studium voraussetzt. Hierfür ist eine 10-Jährige Berufspraxis erforderlich. Diese lässt sich aber durch eine Qualifikation zum Steuerfachwirt verkürzen.


Voraussetzungen

  • Ausbildung zum Steuerfachangestellten (die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre)
  • gute Kenntnisse in den Bereichen Physik, Biologie und Chemie
  • Kenntnisse im Bereich Umsatzsteuer
  • mathematische Kenntnisse
  • genaue und gewissenhafte Arbeitsweise


Gehalt

Das Einkommen eines Steuerfachangestellten ist abhängig von verschiedenen Faktoren und kann nicht pauschal bestimmt werden. Für den Verdienst spielt die Unternehmensgröße – gemessen an Umsatz und Beschäftigungszahl - eine wesentliche Rolle. Zudem gibt es noch andere wichtige Faktoren, die das Gehalt bestimmen. Zum Beispiel die regionalen Unterschiede. In Berlin verdient ein Steuerfachangestellter im Durchschnitt 1.900 Euro monatlich, in Hamburg dagegen etwa 2.200 Euro monatlich.