Medizinstudium: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. Mai 2012, 13:59 Uhr
Studieninhalte
Das Medizinstudium unterteilt sich in zwei Abschnitte: Vom ersten bis zum vierten Semester erfolgt der vorklinische Teil, im Anschluss daran dann der klinische Abschnitt.
Bestandteile des vorklinischen Teils sind Lehrveranstaltungen in den Fächern Biologie, Physik, Chemie, Anatomie, Physiologie, Soziologie und Psychologie. Hier sollen theoretisch-naturwissenschaftliche Grundlagen vermittelt werden.
Der klinische Teil dauert drei Jahre und konzentriert sich auf wissenschaftliche Grundlagen der Krankheitslehre und auf klinische Untersuchungsmethoden. Hier gilt es insgesamt 39 Fächer und Praktika zu absolvieren, deren Note für das Zeugnis über die Ärztliche Prüfung relevant ist. Zusätzlich sollen Famulaturen in den Semesterferien die praktische Komponente des Studiums ergänzen. Die Dauer hierfür beträgt vier Monate.
Das Medizinstudium endet mit einem praktischen Jahr, das ganztägig für die Dauer von 48 Wochen in Kliniken oder Praxen abgeleistet wird. Hierbei sollen im Wesentlichen die drei Fachbereiche Innere Medizin, Chirurgie und Allgemeinmedizin abgedeckt werden. Im Anschluss an das praktische Jahr erfolgt die schriftliche und mündliche ärztliche Prüfung, mit der das Medizinstudium seinen Abschluss findet.
Zugangsvoraussetzungen
Neben der Hochschulreife muss der bundesweite NC (Numerus Clauses) erreicht werden. Vergeben werden die Studienplätze entweder von der ZVS oder direkt von den Universitäten. Zudem muss ein Nachweis über eine Ausbildung in erster Hilfe sowie ein dreimonatiges Praktikum im Krankenpflegedienst nachgewiesen werden.
Berufsperspektiven
Nach erfolgreich abgeschlossenem Medizinstudium werden die meisten Absolventen als Arzt tätig. Dabei arbeiten Sie meist in einem Krankenhaus oder machen sich nach entsprechenden Jahren beruflicher Erfahrung mit einer eigenen Praxis selbstständig. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, in der Medizinlehre oder in der medizinischen Forschung tätig zu werden. Meist arbeiten Ärzte mit Krankenschwestern, Krankenpflegern, Altenpflegern und Arzthelferinnen zusammen.
Medizinstudium an deutschen Universitäten
Medizin können Sie an folgenden deutschen Universitäten studieren:
Aachen Berlin Bochum Bonn Dresden Düsseldorf Erlangen/Nürnberg Essen Frankfurt am Main Freiburg Gießen Göttingen Greifswald Halle-Wittenberg Hamburg Hannover Heidelberg Jena Kiel Köln Leipzig Lübeck Magdeburg Mainz Marburg München Münster Regensburg Rostock Saarbrücken Tübingen Ulm Würzburg Witten
weiterführende Links
Weitere Informationen zum Medizinstudium erhalten Sie über medizinstudent.de.
Quellen
- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg: Fachbereich Medizin