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* Unterhalten und Instandsetzen von Waldwegen | * Unterhalten und Instandsetzen von Waldwegen | ||
== | Forstwirte sind meist fern von Ortschaften eigenverantwortlich in kleinen Arbeitsgruppen tätig. Die Motorsäge ist neben anderen forstlichen Maschinen und Werkzeugen das am häufigsten eingesetzte Arbeitsgerät. Forstwirte arbeiten in der freien Natur und sind deshalb stets der Witterung ausgesetzt. Das Fällen und Aufarbeiten von Bäumen ist nach wie vor eine gefährliche und anstrengende körperliche Arbeit. Eine leistungsbezogene Entlohnung ist in vielen Fällen die Regel. | ||
== Zugangsvoraussetzungen == | |||
Voraussetzungen für diesen Beruf sind u. a. gute Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit, handwerkliches Geschick und ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein. Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber einen Hauptschulabschluss. Manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Abschlussprüfung. | |||
Bei allgemeiner Hochschulreife, Fachhochschulreife, abgeschlossener Berufsausbildung oder Besuch eines Berufsgrundbildungsjahres (entsprechende Vorschriften beachten) kann die Berufsausbildung zum Forstwirt/zur Forstwirtin auf 2 Jahre verkürzt werden. | |||
== Ausbildungsinhalte== | |||
* Ausbildungsbetrieb, betriebliche Zusammenhänge und Beziehungen | |||
* Organisation und Abläufe betrieblicher Arbeit und wirtschaftliche Zusammenhänge | |||
* Waldbewirtschaftung, Forstproduktion | |||
* Ernte und Aufbereitung von Forsterzeugnissen | |||
* Forsttechnik | |||
* Naturschutz und Landschaftspflege | |||
== Weiterbildung == | == Weiterbildung == | ||
* Forstwirtschaftsmeister/in | * Forstwirtschaftsmeister/Forstwirtschaftsmeisterin - Sie werden in verschiedenen Funktionen in staatlichen, kommunalen oder privaten Forstbetrieben eingesetzt. Ziele der Fortbildung sind die Bereiche Produktion und Dienstleistungen, Betriebs- und Unternehmensführung sowie Berufsausbildung und Mitarbeiterführung. | ||
* Forsttechniker/in | |||
* Forsttechniker/Forsttechnikerin - Sie arbeiten als Revierleiter oder Fachkräfte im mittleren Management eines Forstbetriebes. Als weitere Tätigkeitsbereiche kommen der Einsatz bei forsttechnischen Unternehmen und in fachverwandten Bereichen wie z. B. Holzwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz oder Landschaftspflege in Betracht. | |||
* Fachagrawirt/in | * Fachagrawirt/in | ||
* Baumpfleger/in | * Baumpfleger/in | ||
Aktuelle Version vom 21. September 2007, 05:11 Uhr
Berufsbild
Forstwirte/Forstwirtinnen sind häufig als Arbeitnehmer in größeren Forstbetrieben tätig oder arbeiten als selbständige Unternehmer im Bereich der Holzernte und Waldpflege. Des Weiteren bieten auch forstliche Lohnunternehmen Arbeitsplätze für Forstwirte/Forstwirtinnen an. Forstwirte/Forstwirtinnen führen im Wesentlichen folgende Arbeiten aus:
- Säen und Pflanzen von Bäumen
- Gewinnung von Saat- und Pflanzgut
- Schutz des Waldes vor Luftschadstoffen, Sturm, Feuer sowie tierische und pflanzlichen Schädlingen
- Pflege und Erhaltung artenreicher, naturnaher Wälder
- Schutz von Pflanzen und Tieren im Lebensraum Wald
- Holzernte mit Motorsäge oder modernen Maschinen wie dem Rückeschlepper oder Harvester (Erntemaschine)
- Güteeinteilung des Holzes
- Bauen von Erholungseinrichtungen
- Durchführen von Wegeunterhaltungsmaßnahmen
- Unterhalten und Instandsetzen von Waldwegen
Forstwirte sind meist fern von Ortschaften eigenverantwortlich in kleinen Arbeitsgruppen tätig. Die Motorsäge ist neben anderen forstlichen Maschinen und Werkzeugen das am häufigsten eingesetzte Arbeitsgerät. Forstwirte arbeiten in der freien Natur und sind deshalb stets der Witterung ausgesetzt. Das Fällen und Aufarbeiten von Bäumen ist nach wie vor eine gefährliche und anstrengende körperliche Arbeit. Eine leistungsbezogene Entlohnung ist in vielen Fällen die Regel.
Zugangsvoraussetzungen
Voraussetzungen für diesen Beruf sind u. a. gute Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit, handwerkliches Geschick und ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein. Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber einen Hauptschulabschluss. Manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Abschlussprüfung. Bei allgemeiner Hochschulreife, Fachhochschulreife, abgeschlossener Berufsausbildung oder Besuch eines Berufsgrundbildungsjahres (entsprechende Vorschriften beachten) kann die Berufsausbildung zum Forstwirt/zur Forstwirtin auf 2 Jahre verkürzt werden.
Ausbildungsinhalte
- Ausbildungsbetrieb, betriebliche Zusammenhänge und Beziehungen
- Organisation und Abläufe betrieblicher Arbeit und wirtschaftliche Zusammenhänge
- Waldbewirtschaftung, Forstproduktion
- Ernte und Aufbereitung von Forsterzeugnissen
- Forsttechnik
- Naturschutz und Landschaftspflege
Weiterbildung
- Forstwirtschaftsmeister/Forstwirtschaftsmeisterin - Sie werden in verschiedenen Funktionen in staatlichen, kommunalen oder privaten Forstbetrieben eingesetzt. Ziele der Fortbildung sind die Bereiche Produktion und Dienstleistungen, Betriebs- und Unternehmensführung sowie Berufsausbildung und Mitarbeiterführung.
- Forsttechniker/Forsttechnikerin - Sie arbeiten als Revierleiter oder Fachkräfte im mittleren Management eines Forstbetriebes. Als weitere Tätigkeitsbereiche kommen der Einsatz bei forsttechnischen Unternehmen und in fachverwandten Bereichen wie z. B. Holzwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz oder Landschaftspflege in Betracht.
- Fachagrawirt/in
- Baumpfleger/in
Jobs
Aktuelle Jobs als Forstwirt findet man über die Jobsuchmaschine joboter.de.